Interessiert hörten die Chronisten dem Vortrag des Wissenschaftlers Ralf
Gebuhr zum Thema „Slawen und Mönche. Die Anfänge der Mark Brandenburg
bei Th. Fontane“ und diskutierten über gestern und heute im Fontanedorf
Petzow. Der anschließende Ortsrundgang über Dorfstraße, Haussee, Park
und Schloss wurde von Dr. Falk versiert erläutert mit vielen
Hintergründen zu den Von Kaehne und zur Entwicklung des Schlosses nach
Krieg und Wende.
Eine Rarität auf dem Südwestkirchhof Stahnsdorf ist das expressionistische Grabmal von Max Taut für die Familie Wissinger. Foto: Dietmar Strauch
Die Chronisten trafen sich zum Spaziergang über den Südwestkirchhof Stahnsdorf. Der Friedhof für die Berliner Bezirke lag lange hinter der Mauer. Nun ist der riesige Südwestkirchhof Stahnsdorf zugänglich und bei dem heißen Sommerwetter nutzten die Chronisten den Waldschatten. Bei gutem Essen im ehemaligen Ausflugslokal Tick Tack tauschten sich die Chronisten aus. Im Stahnsdorfer Heimatverein im Ahornsteg erhielten wir einen Überblick über die wachsende Gemeinde. Der Rundgang über den Stahnsdorfer Dorfplatz als Keimzelle der Gemeinde von 1264 zeigte die Sanierung der Höfe nach der Wende. Wir danken dem Vorsitzenden des Stahnsdorfer Heimatvereins Jürgen Böhm für die Führung und den Ausklang im Normannischen Cafe.
Nach der Begrüßung der Teilnehmer des Treffens ging es auf eine geführte Wanderung auf dem Telegraphenrundweg durch Schenkenberg.
In den Jahren 1832/33 wurde eine 588 km lange Telegraphenlinie zwischen Berlin und Koblenz mit insgesamt 62 Stationen angelegt.
Auf dem „Fliederberg“ in der Ortsmitte von Schenkenberg befand sich die Station Nr. 6.
Station Nr. 6 der Königlich-Preussischen Optischen Telegraphenlinie 1832-1849 Foto: CPM
Herr Strehlau aus Schenkenberg berichtete über die Aktivitäten der Interessengemeinschaft Optisch-Mechanische Telegraphie Ortsteil Schenkenberg, die 2016 eine Erinnerungsstätte am alten Standort eingeweiht hat. Eine Holzkonstruktion mit einem aufgesetzten kleineren Signalmast bietet ausführliche Informationen zur gesamten Telegraphielinie, sowie Karten zu Sehenswürdigkeiten in der Umgebung.
Auf dem weiteren Rundweg informierte Herr Strehlau über die Gründungsjahre von Schenkenberg in den 1920er Jahren, die nach westfälischen Vorbild gebauten Doppel-Siedlungshäuser mit Tonnendach und die weitere Geschichte von Schenkenberg.
Den Abschluß der Wanderung bildete der Besuch der Schenkenberger Kirche. Frau Klusmann erläuterte die besondere Gestaltung der Kirchenfenster und Herr Klusmann brachte die Klangfülle der kleinen Orgel zu Gehör.
Nach der Mittagspause berichtete Reth Kalsow, der in Schenkenberg ansässige Bürgermeister von Groß Kreutz, über die Arbeit an einer Schenkenberger Chronik.
Zur Berufung von Ortschronisten gab es keine Fortschritte. Es wird weiter diskutiert.
Am Nachmittag wurde die Mitgliederversammlung der CPM mit der Neuwahl des Vorstandes durchgeführt.
Das Treffen in Bad Belzig begann im Zentrum für experimentelle Gesellschaftsgestaltung (ZEGG). In einem Vortrag von Frau Schwarz mit Verwendung von Bildern und Informationstafeln wurde die Geschichte des Geländes seit 1919 vorgestellt.
Foto: CPM
Das ursprünglich für die Landwirtschaft erworbene Gelände wurde 1933 für die Aktionen der „Kraft durch Freude“ und ab 1939 als Lazarett genutzt.
Nach Enteignung 1946 wurde das Gelände FDGB–Schule und 1954 bis 1988 GST–Schule unter Einfluß der Staatssicherheit.
1990 ging die Rechtsträgerschaft an den Rat des Kreises über und wurde 1991 an die ZEGG verkauft.
Seitdem sind zahlreiche Baumaßnahmen mit dem Ziel eines Gesundheitszentrums und eines Mehrgenerationen-Zentrums in Angriff genommen worden.
Die Mitglieder der Chronistenvereinigung hatten im Anschluß Gelegenheit, bei einer Führung das Gelände zu besichtigen.
Nach einem Mittagessen im ZEGG war der zweite Treffpunkt die Steintherme in Bad Belzig. Mit einem Vortrag von Dr. Paetau aus Michendorf in Würdigung des Malers Richard Muth und seiner Beiträge in den Heimatkalendern der 1920er Jahre wurde eine Ausstellung deiner Bilder eröffnet.
Als Jahresabschluß wurde bei einem Treffen in gemütlicher Runde Rückschau auf das Jahr 2018 gehalten und die Veranstaltungen für das Jahr 2019 diskutiert.
Foto: 179. CPM-Treffen am 14.11.2018 in Garrey im Dorfsaal zum weißen >Raben
Bereits vereinbart und organisiert war ein Treffen in der Steintherme Bad Belzig mit einer Ausstellung der Werke des Malers Richard Muth. Einige Zeichnungen waren schon im Versammlungsraum zu besichtigen.
Ein Fontane-Vortrag von Ralf Gebuhr in Petzow war auch bereits abgesprochen.
Der Heimatkalender für 2019, der erstmals in Eigenverantwortung der Chronistenvereinigung erarbeitet wurde, konnte von Chris Rappaport vorgestellt und zum Verkauf angeboten werden.
Auch informative Vorträge bereicherten das Treffen in Garrey. Richard Wilke stellte die anläßlich der 825-Jahrfeier des Ortes Nahmitz erarbeitete Ortschronik vor.
Jürgen Böhm aus Stahnsdorf erinnerte unter dem Titel „In fremder Erde begraben“ an das Ende des ersten Weltkrieges und Gabriele Eissenbergerger gab in einer Lesung Einblick in chronistische Erkundungen.
Die Chronistenvereinigung hat zusammen mit dem Heimatverein Naturdorf Rädel einen Besuch des Truppenübungsplatzes Lehnin organisiert.
Nach einer kurzen Belehrung zum Verhalten auf dem Truppenübungsplatz durch Stabsfeldwebel Olaf Berens, der die Fahrt begleitet hat, nahmen die Vereinsmitglieder die Fahrt mit zwei Kremsern auf.. Entlang des Siebenbrüderwegs und durch die Kiefernwälder südlich von Rädel wurde die Ortskampfanlage „Rauhberg“ auf dem Truppenübungsplatz erreicht. Hier wurde ausgestiegen und auf einer Plattform auf dem Dach eines Gebäudes mit der Bezeichnung „Post“ war ein guter Überblick über das Gelände mit etwa 70 Gebäuden, wo der Häuserkampf geübt wird, möglich.
Hier hat Stabsfeldwebel Olaf Berens die Interessierten über die Entwicklung des Truppenübungsplatzes seit 1956 und die militärischen Übungen auf der Ortskampfanlage, die auch von zivilen Organisationen genutzt wird, informiert. Auch die zahlreich gestellten Fragen wurden beantwortet.
Das zweite Ziel des Ausflugs war der Kaisergrund bei Damelang. Nach einer längeren Fahrt über das Gelände des Truppenübungsplatzes wurde ein Denkmal in Form einer Pyramide aus acht Findlingen erreicht, das an eine fürstliche Treibjagt am 2. Januar 1826 erinnert, bei der dem Kronprinzen und späteren König Friedrich Wilhelm IV. die Nachricht von der Thronbesteigung seines Schwagers Zar Nicolaus I. überbracht wurde.
Nach insgesamt vier Stunden Fahrt durch die Wälder südlich von Rädel fand die Fahrt ihren Abschluss bei einem Mittagessen mit Backschwein im Sport und Gemeindezentrum Rädel.
Vortrag des Ortsvorstehers von Glindow, Herrn Wilhelm
Nach
der Begrüßung im „Kleinen Seerestaurant“ gab der Ortsvorsteher von Glindow,
Herr Wilhelm, eine Einführung zum Verlauf der vergangenen 700-Jahrfeier und den
Aktivitäten zur Geschichte und der Erstellung des Almanachs von Glindow.
Die
Vorsitzende des Heimatvereins Glindow, Frau Baatz, trug danach Gedichte über
Glindow vor und gab einen Bericht über den Werdegang des Heimatvereins. 1995
ging ein Denkmal geschütztes Haus an den Heimatverein, in dem 1997 das
Heimatmuseum eingeweiht wurde.
Einen
kurzen Bericht über die Geschichte von Glindow gab Frau Frohloff, gefolgt von
einem Bericht über die Ziegeleigeschichte von Glindow von dem Mitglied des
Fördervereins Glindower Ziegeleimuseum , Frau Cycholl.
Es
folgte ein Rundgang durch den „Kietz“, dem historischen Ortsteil von Glindow.
Frau Baatz zeigte die „Turmvilla“ und erläuterte die Stiftung Luise Jahn, sowie
die Geschichte weiterer historischer Gebäude.
Besichtigung der Glindower Kirche
Ein
kurzes Orgelkonzert von Günter Käbelmann beschloss diesen Teil des
Chronistentreffens.
Das
in der Nähe gelegene Heimatmuseum von Glindow bot neben der Besichtigung des
Hauses und der historischen Austellungsstücke eine Ausstellung des
Landschaftsmalers Gerhard Gisevius.
Der
ereignisreiche Tag ging bei Kaffee und Kuchen im Heimatmuseum zu Ende.
Der Besuch des „Baumkronenpfades“ in Beelitz-Heilstätten begann mit einer Führung, auf der zunächst eine Einführung in die Geschichte der Heilstätten gegeben wurde. Die hervorragende Bauaustattung der Häuser, die hier in Verantwortung der Landesversicherungsanstalt Berlin erfolgte, wurde mit Bildmaterial dokumentiert.
Beelitz-Heilstätten Alpenhaus mit Gipfelpfad
Information über Beelitz Heilstätten
Beelitz-Heilstätten Baumkronenpfad
Erläutert
wurde der Tagesablauf der Patienten, die Liegekuren an frischer Luft in
Liegehallen und die besondere Bedeutung einer guten Ernährung, die auch Bier
und Wein zu den Mahlzeiten einschloss.
Es
folgte ein Rundgang über den Bereich der ehemaligen Lungenheilstätte für Frauen
mit der Besichtigung des sogenannten „Alpenhauses“, der ehemaligen
Frauenklinik, außen und innen..
Nach der Mittagspause im Restaurant „Gustav“ wurde die Führung mit der Besichtigung der ehemaligen Chirurgie und einem Rundgang über den Baukronenpfad abgeschlossen.
Prof.
Neitmann und seine Mitarbeiter vom BLHA informierten die CPM-Mitglieder über
die Verwaltungsgeschichte des Schulwesens in der Provinz Brandenburg zwischen
1808/15 und 1945. Sie gaben wertvolle Hinweise zur online Recherche im Bestand
der Schulakten im BLHA, insbesondere zu Volksschulen im Kreis Zauch-Belzig.
Die
Nachmittagssitzung war der Mitgliederversammlung der CPM vorbehalten, in der
u.a. der Veranstaltungsplan für 2018 mit den Mitgliedern beraten wurde.
Bei einem Vormittagstreffen im Strohhaus in Groß Kreutz zur Rückschau auf 20 Jahre Chronistenvereinigung Potsdam-Mittelmark erinnerten Mitglieder auf vielfältige Aktivitäten und Veranstaltungen.
von Erdmann99 (Eigenes Werk) [CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons
Die Bürgermeister von Nuthetal, Groß Kreutz und Frau Petzold vom Amt Niemegk stellten ihre Erfahrungen mit der Chronikarbeit und der Unterstützung der Chronisten zu Diskussion. Auf der Grundlage der Chronistensatzung der Stadt Niemegk unterstützt die Chronistenvereinigung PM die Erarbeitung einer Mustersatzung, die im Landkreis PM für die Gemeinden und Ämter Unterstützung sein soll, sich eigene Satzungen zu geben. Damit besteht die Möglichkeit, das Ehrenamt der Ortschronisten in jeder Hinsicht deutlich aufzuwerten. Dazu wird die Chronistenvereinigung aktiv in Vereinen, Gremien, Gemeinden und dem Landrat gegenüber auftreten und dabei die Anregungen der Ortschronisten weiter vermitteln.“
Bei einem Spaziergang durch das Dorf wurde die
Kirche besichtigt und in einem Vortrag von Dr. Hans-Joachim Müller zum Thema
„Chronisten und Technik“ auf die geplante Lilienthalkirche
hingewiesen.
Nach der Mittagspause im Oberstufenzentrum Groß
Kreutz folgte ein interessanter Vortrag von Wolfram Hübner zur Chronik
von Groß Kreutz.
Den Abschluß des Treffens bildete ein eindrucksvoller Bildervortrag
von Helga und Günter Kästner über 20 Jahre Vereinsleben.
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